ERINNERUNG GESTALTEN.
FORSCHUNG VORANTREIBEN.
RESILIENZ STÄRKEN.
ERINNERUNG
GESTALTEN.
FORSCHUNG
VORANTREIBEN.
RESILIENZ
STÄRKEN.
Die Hans und Berthold Finkelstein Stiftung schärft die Erinnerungskultur im Unternehmen Bayer und unterstützt Forschungs- und Erinnerungsprojekte zu den Verbrechen der Nationalsozialisten – insbesondere zum Thema NS-Zwangsarbeit und der I.G. Farben. Sie entwickelt zudem Programme für eine durch historische Verantwortung geprägte Unternehmens- und Führungskultur, für demokratisches Handeln und treibt dialogorientierte Bildungsprojekte voran, um die Resilienzfähigkeit gegenüber Hass und Totalitarismus zu stärken.
Namensgeber sind Hans und Berthold Finkelstein. Ihre Biografien stehen stellvertretend für das erlittene Unrecht und die Verfolgung vieler Menschen während der Zeit des Nationalsozialismus. Ihre Geschichte trat durch Forschungsaktivitäten in den Bayer-Archiven zutage. Mit der Zustimmung ihres Sohns und Enkelsohns Johannes Finkelstein prägen ihre Erinnerungen und Gedanken die Strategie der Stiftung.
Bayer gründete die unabhängige Hans und Berthold Finkelstein Stiftung gemeinnützige GmbH 2023.
Unsere Fördergrundsätze
Interview mit Johannes Finkelstein
Schicksale, die sich nicht wiederholen dürfen
„Ganz im Sinne meines Vaters trägt die Hans und Berthold Finkelstein Stiftung dazu bei, Toleranz und Aussöhnung zu fördern. Mein persönliches Engagement sehe ich als Fortführung des Erbes meines Vaters. Für mich ist das ein Anknüpfungspunkt an sein Leben“.
Erinnerungsort für Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter der I.G. Farben an den Niederrheinstandorten neben dem Hauptsitz der Bayer AG in Leverkusen. © Marcus Mueller-Saran
Was wir tun – unsere Mission
Stiftungszweck, Fördergrundsätze und Aktivitäten
Die Hans und Berthold Finkelstein Stiftung unterstützt Projekte, die sich den drei Bereichen Erinnerung, Forschung und Resilienz zuordnen lassen. Die Stiftung fördert daher im Auftrag von Bayer unabhängige Forschungen zu dem im Nationalsozialismus begangenen Unrecht, insbesondere zum Thema Zwangsarbeit bei der I.G. Farben. Sie unterstützt erinnerungskulturelle Projekte, organisiert Veranstaltungen, entwickelt Programme für verantwortungsvolle Führung in Unternehmen und fördert dialogorientierte Projekte.
Wer wir sind
Lernen Sie das Team kennen
Wir konzipieren Programme, wählen Initiativen und Projekte aus und organisieren Veranstaltungen. Jedes Mitglied unterstützt die Stiftungsarbeit mit seiner einzigartigen Perspektive und unabhängiger Expertise. Lernen Sie den Beirat und das Stiftungsteam kennen.
Annette Schavan, Vorsitzende des Beirats © Laurence Chaperon, Annette Schavan
Dr. Hans Finkelstein (l.) im Gespräch mit Kollegen. Laboransicht aus dem Werk Uerdingen, 1932. © Bayer AG, Bayer Archive Leverkusen
Die Namensgeber
Die Geschichte von Hans und Berthold Finkelstein
Bei der Geschichte der Finkelsteins geht es um Hans Finkelstein und seinen Sohn Berthold, die beide Verbindungen zur I.G. Farben hatten. Sie stehen stellvertretend für das Schicksal des jüdischen Volkes während des Zweiten Weltkriegs. Indem ihre Geschichte erzählt wird, trägt die Stiftung dazu bei, das Gedenken an sie aufrechtzuerhalten. Wir möchten dafür sorgen, dass weder ihr Schicksal noch das anderer Opfer in Vergessenheit gerät.
Geschichtlicher Hintergrund
Die I.G. Farben und Zwangsarbeit während des Zweiten Weltkriegs
Die Interessengemeinschaft Farbenindustrie AG, kurz I.G. Farben, war 1925 als Zusammenschluss sechs deutscher Unternehmen gegründet worden. Die Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer & Co gehörten zu den Gründungsmitgliedern. Die heutige Bayer AG ging 1952 aus der I.G. Farben hervor. Zwischen 1940 und 1945 wurden rund 16.000 Männer und Frauen aus zahlreichen besetzten Ländern Europas dazu gezwungen, an den Niederrheinstandorten der I.G. Farben zu arbeiten.
Ansicht der Baracken im Zwangsarbeitslager Buschweg in Köln-Flittard. © Bayer AG, Bayer-Archive Leverkusen