Future Leadership Programm startet in Jerusalem 

Mit einem ersten Zusammentreffen im Juli 2025 beginnt das „Shai Doron Future Leadership“ Programm. Es ist ein innovatives, auf mehrere Jahre angelegtes Bildungsprogramm, das sich an junge Fach- und Führungskräfte aus der Zivilgesellschaft Jerusalems richtet. 

United for Democracy

© Dana Siman Tov

Ziel ist es, diese in ihrer persönlichen und professionellen Entwicklung zu stärken, ihr organisationsübergreifendes Denken zu fördern und ihre Wirkung in den lokalen Communities zu vertiefen. Die erste Kohorte von elf Fellows, ausgewählt aus 85 qualifizierten Bewerber*innen, repräsentiert die Vielfalt Jerusalems in Hinblick auf Herkunft, Religionszugehörigkeit, und Bevölkerungsgruppen. Teil der Gruppe sind zum Beispiel: Fadi Dekaidek ist seit 14 Jahren als Sanitäter tätig und baute ein wegweisendes Programm zur Integration von Jugendlichen aus Ostjerusalem auf, indem sie beim Rettungsdienst Magen David Adom tätig sind. Daniella Seltzer, Mitgründerin der Initiative „Jerusalem Food Rescuers“, setzt sich für ein gerechtes und nachhaltiges städtisches Lebensmittelsystem ein. Dr. Mishy Harman, Gründer des erfolgreichen Podcast „Israel Story“ sowie der Veranstaltungsreihe „Jerusalem Story“, nutzt die Kraft des Storytellings, um Identität, Vielfalt und Menschlichkeit in Jerusalem für alle Menschen weltweit sichtbar zu machen und Brücken zwischen unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen zu schlagen. Daud Alyan leitet ein umfassendes Unterstützungs- und Beratungsprogramm für Tausende Bewohner*innen Ostjerusalems und trägt dabei entscheidend zur Verbesserung der sozialen und ökonomischen Lage vieler Bevölkerungsgruppen in Ostjerusalem bei.

 

Das Programm ist ein strategisches Projekt für die nächsten zehn Jahre zivilgesellschaftlicher Führung in Jerusalem – mit dem Ziel, soziale Spaltung zu überwinden und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den Bevölkerungsgruppen der Stadt zu fördern.

 

Das Jahresprogramm kombiniert persönliche Entwicklung mit strategischem Leadership-Wissen und praxisorientiertem Lernen. Zu den zentralen Inhalten zählen: Umgang mit Spannung und Komplexität im sozialen und politischen Raum Jerusalems, systemisches Denken und gruppenübergreifende Zusammenarbeit, Konflikttransformation und kulturelle Sensibilität, Aufbau starker Organisationen unter herausfordernden Bedingungen, Storytelling, Wirkungskommunikation und persönliche Präsenz sowie Exkursionen in verschiedenen Stadtteilen und Communities.

 

Die Finkelstein Stiftung unterstützt das Projekt der Jerusalem Foundation für die nächsten drei Jahre. Die Jerusalem Foundation setzt sich als eine weltweit operierende, unabhängige, überparteiliche und gemeinnützige Organisation mit Hauptsitz in Jerusalem für alle Bevölkerungsgruppen Jerusalems ein. Seit 1966 baut die vom sehr bekannten Bürgermeister Teddy Kollek gegründete Stiftung Brücken des guten Willens. Über 4.000 Projekte wurden bislang realisiert. Die Stiftung hilft allen Jerusalemer Bevölkerungsgruppen, unabhängig von Religion, Herkunft und Alter.