Rückblick auf die Bildungsreise nach Auschwitz
Vom 23. bis 27. September nahmen 26 Mitarbeitende aus verschiedenen Unternehmen, Institutionen und Stiftungen aus ganz Deutschland an der ersten Bildungsreise der Finkelstein Stiftung zum Staatlichen Museum Auschwitz und nach Oświęcim in Polen teil.
Bild von Häftlingen des Lagerkomplexes Auschwitz II Birkenau an der heutigen Gedenkstätte. © Mascha Wilke
Das Programm beinhaltete die Beschäftigung mit der Stadt Oświęcim und ihrer von der NS-Führung gesteuerten Entwicklung zur "Musterstadt Auschwitz", gefolgt von Besuchen der verschiedenen Lagerkomplexe, darunter Auschwitz I – Stammlager, Auschwitz III Monowitz und Auschwitz II Birkenau. Die Teilnehmenden traten dabei in einen intensiven Austausch und Reflexion.
Darunter Vertreter*innen der Bayer AG, Wintershall Dea, Barmenia, des Gustav-Stresemann-Institutes, Gemeinnützige Hertie-Stiftung, Schering-Stiftung, Stiftung EVZ, dem Verband der Chemieindustrie und Bayer 04 Leverkusen. Besonders die verschiedenen Perspektiven und Hintergründe bereicherten die Auseinandersetzung mit dem Thema und den heutigen Umgang damit.
"Mehr als ein Ort. Ein Mahnmal, was passiert, wenn Menschlichkeit stirbt. Nichts kann einen darauf vorbereiten, vor diesen Mauern zu stehen, die Millionen Menschen in den Tod führten. Man verlässt Auschwitz, aber es bleibt für immer in einem."
Iva Vacheva-Spanidis, Verband der Chemischen Industrie (VCI)
"Ich habe geglaubt, gut über diese Zeit Bescheid zu wissen und war dann überrascht, wie viel ich nicht wusste".
Rüdiger Vollborn, Bayer 04 Leverkusen
"Der Besuch der Gedenkstätte Auschwitz hat mich verändert. Als Mitarbeiter und Mensch fühle ich mich der Gewahrwerdung und dem Erinnern an dieses unvorstellbare Leid verpflichtet".
Daniela Neuendorf, Bayer AG
Die Reise wurde in Zusammenarbeit mit der what matters gGmbH und dem World Jewish Congress organisiert und legte den Fokus unter anderem auf die Rolle der I.G. Farben und ihre Verbindung zum Ort und den Lagern. Die Bildungsreise zählt zu den Erinnerungsprojekten der Finkelstein Stiftung, die sich insbesondere mit den Themen NS-Zwangsarbeit und der I.G. Farbenindustrie AG, kurz I.G. Farben auseinandersetzen.
Die Hans und Berthold Finkelstein Stiftung plant, diese Art von Reisen jährlich durchzuführen.