#WeRemember 2026
– Gemeinsam erinnern, Verantwortung übernehmen
Auch 2026 unterstützen die Hans und Berthold Finkelstein Stiftung und Bayer die Kampagne #WeRemember, die jährlich rund um den Internationalen Holocaust-Gedenktag am 27. Januar stattfindet.
Die Kampagne wurde 2016 vom World Jewish Congress (WJC) in Zusammenarbeit mit der UNESCO ins Leben gerufen.
Seit zehn Jahren beteiligen sich Menschen weltweit: Sie teilen Fotos mit dem Hashtag #WeRemember, besuchen Veranstaltungen oder nutzen Bildungsangebote. Ziel ist es, die Erinnerung an die Opfer des Holocaust wachzuhalten und ein klares Zeichen gegen Antisemitismus, Rassismus und Hass zu setzen. Als Stiftung unterstützen wir dies mit konkreten Aktivitäten und Veranstaltungen für Bayer Mitarbeitende und die Öffentlichkeit. In 2026 sind wir in Leverkusen, Weimar, Monheim, Dormagen, Wuppertal und Berlin dabei.
Virtual Guided Tour: „Auschwitz – In Front of Your Eyes“
Das Angebot „Auschwitz – In Front of Your Eyes“ (der Auschwitz Foundation und Gedenkstätte) wird an den Bayer-Standorten Berlin, Leverkusen und Monheim für Mitarbeitende angeboten. Bei der zweistündigen virtuellen Live-Führung über das Gelände der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau können Teilnehmende den Guides Fragen stellen. Im Anschluss gibt es die Gelegenheit, sich mit Bayer-Mitarbeitenden auszutauschen, die die Gedenkstätte besucht haben. Sie berichten aus eigener Erfahrung und ergänzen Informationen zu Auschwitz III Monowitz sowie zur Geschichte der I.G. Farben vor Ort.
„Dein ist mein ganzes Herz“ - Konzert in Erinnerung an Fritz Löhner-Beda“
Am Montag, 12. Januar, 19 Uhr, lädt die Finkelstein Stiftung gemeinsam mit Bayer Kultur zu einem besonderen Konzert ein. Der Abend ist dem österreichischen Schriftsteller und Librettisten Fritz Löhner-Beda gewidmet. Als jüdischer Künstler wurde er verfolgt, deportiert und schließlich im Lager der I.G. Farben in Auschwitz III Monowitz ermordet. Sein Name ist – trotz seines Erfolgs – heute fast vergessen. Die Veranstaltung erinnert an sein musikalisches Erbe und erzählt die Geschichte eines Mannes, dessen Lieder die Welt verzauberten, während ihm selbst die Menschlichkeit verweigert wurde.
Gesang: Katharine Mehrling, Piano: Ferdinand von Seebach
Gesprächsrunde mit Annemarie Hühne-Ramm (Finkelstein Stiftung), Sophie Jira (Komische Oper) und Christoph Böhmke (Bayer Kultur)
Wann? Montag, 12. Januar 2026, 19 Uhr (Einlass ab 18 Uhr)
Wo? Komische Oper @ Schillertheater, Bismarckstraße 110, 10625 Berlin
Hier geht es zum Ticketverkauf (8 Euro)
Besuch des Museum Zwangsarbeit in Weimar
Bayer Mitarbeitende sind am 5. Februar um 16 Uhr zu einem Besuch des Museums Zwangsarbeit im Nationalsozialismus eingeladen.
Die Dauerausstellung (eröffnet im Mai 2024) beleuchtet die gesamteuropäischen Dimensionen der NS-Zwangsarbeit. In über 60 dokumentarisch und fotografisch aufbereiteten Fallgeschichten wird das Schicksal von Millionen Zwangsarbeitenden dargestellt. Auch die Geschichte der I.G. Farben, die historisch eng mit Bayer verknüpft ist, wird in der Ausstellung thematisiert. Außerdem wird Annemarie Hühne-Ramm, Leiterin der Finkelstein Stiftung, vor Ort sein und Fragen zum Umgang des Unternehmens Bayer mit der eigenen NS-Vergangenheit beantworten.
Ausstellung in Dormagen und Wuppertal zur I.G. Farben für Mitarbeitende
Die Bayer-Standorte Dormagen und Wuppertal zeigen die Ausstellung: „Die I.G. Farben – wirtschaftliche Absicherung, Zusammenarbeit mit dem NS-Regime, schwierige Erinnerung – Dokumente aus dem Bayer Archiv“. Die Ausstellung wurde Ende 2025 gemeinsam vom Bayer Archiv und der Finkelstein Stiftung entwickelt. Sie zeigt anhand ausgewählter Quellen die Entwicklung der I.G. Farben – von ihrer Gründung am 2. Dezember 1925 über ihre engen Verflechtungen mit dem NS-Regime und die Einbindung in die Struktur der Konzentrationslager, über die Auflösung durch den alliierten Kontrollrat 1945 – und wie der Umgang mit dieser Erinnerung bis heute aussieht. Dr. Fabian Engel (Bayer Archiv) bietet während dieser Zeit Führungen für Mitarbeitende an.
Dormagen: 19. bis 30. Januar 2026
Wuppertal-Elberfeld: 2. bis 13. Januar 2026
Blinde Kuh mit dem Tod im Erholungshaus Leverkusen
Das Gastspiel des „Jungen Schauspiel des Düsseldorfer Schauspielhauses“ wird zwei Mal im Erholungshaus Leverkusen aufgeführt (4. Februar 2026, 18 Uhr und 5. Februar, 10 Uhr für Schüler*innen). Das Stück ist ab 14 Jahren geeignet und handelt von den Erinnerungen vier jüdischer Kinder vor und während des Zweiten Weltkrieges. Nach der Vorstellung folgt ein Nachgespräch mit Expert*innen und voraussichtlich Zeitzeug*innen. Die Vorstellung dauert inklusive des Nachgespräches zwei Stunden.
Tickets gibt es unter diesem Link: Blinde Kuh mit dem Tod
Anmeldung für Schulen unter finkelstein.stiftung@bayer.com
Fotoaktion
Zusätzlich organisierte Currenta eine Fotoaktion als gemeinsame Aktion des CHEMPARK als Zeichen für eine aktive Erinnerungskultur: Mitarbeitende konnten sich mit dem Hashtag #WeRemember fotografieren lassen. Die Currenta gestaltet nun aus den Fotos eine Collage, während der Gedenkwochen auf den Plakatwänden im CHEMPARK zu sehen sein werden.