Zukunft braucht Erinnerung.
Gemeinsam für Leverkusen.
Vom 8. bis 30. Mai führten wir gemeinsam mit der Volkshochschule Leverkusen und dem Caritasverband Leverkusen das Projekt "Zukunft braucht Erinnerung" durch.
Das Projekt umfasste zwei große Ausstellungen sowie ein vielfältiges Rahmenprogramm. Die Ausstellung "Gegen das Vergessen" von Luigi Toscano präsentierte 200 Porträts von Holocaust-Überlebenden, die sowohl am Leverkusener Forum, als auch vor der Bayer Konzernzentrale zu sehen waren. Diese eindrucksvollen Fotografien ermöglichten den Besuchern eine persönliche Verbindung zu den Geschichten der Überlebenden und schufen einen Raum für Reflexion und Gedenken. Insgesamt haben etwa 3500 Personen diese Ausstellung besucht.
Die zweite Ausstellung "Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte" wurde im Erholungshaus gezeigt. Die Wanderausstellung richtet sich an junge Menschen und thematisiert die Lebensgeschichte von Anne Frank und stellt einen Bezug zur Gegenwart her. In Zusammenarbeit mit dem Anne Frank Zentrum Berlin wurden 18 junge Menschen zu Peer-Guides ausgebildet, die insgesamt 23 Schulklassen durch die Ausstellung begleiteten. Diese Guides schufen eine Plattform für den Austausch und über die Relevanz von Anne Franks Erfahrungen in der heutigen Zeit.
Anlässlich des 80. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs in Europa und aufgrund des Anstiegs von antisemitischen Vorfällen war die Leverkusener Zivilgesellschaft eingeladen, sich aktiv mit der Geschichte auseinanderzusetzen und den Dialog über aktuelle gesellschaftliche Themen zu fördern. Der entstandene Trägerkreis aus ca. 20 Organisationen und Gruppen schuf 35 begleitende Veranstaltungen zu den Ausstellungen an verschiedenen Orten in Leverkusen, bei denen Menschen zusammenkommen konnten. Diese Begegnungen förderten nicht nur das Verständnis füreinander, sondern stärkten auch das Bewusstsein für die Bedeutung des Erinnerns in Leverkusen.