„Keine Zeit zu Vergessen“ 

Am 12. November 2025 fand in Weimar ein Workshop zum Thema NS-Zwangsarbeit, Verantwortung und Engagement für Demokratie heute für Mitarbeitende von Unternehmen statt. 

United for Democracy

Die Veranstaltung wurde gemeinsam von der Gesellschaft für Unternehmensgeschichte (GUG), der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und der Hans und Berthold Finkelstein Stiftung organisiert. Teilnehmende aus acht Unternehmen setzten sich intensiv mit der Frage auseinander, wie Unternehmen ihre eigene Geschichte aufarbeiten und sich heute für Demokratie und Vielfalt engagieren können.

 

Das Programm umfasste eine Führung durch die Dauerausstellung des Museums „Zwangsarbeit im Nationalsozialismus“, fachliche Impulse zu Forschung, Erinnerungskultur und Bildungsarbeit sowie ein World Café zu Möglichkeiten des demokratischen und historischen Engagements in Unternehmen. Im Rahmen des World Cafés stellte die Stiftung EVZ ihre Blended Learning Angebote vor, zeigte die GUG welche Studien sie bisher verfasst hat und die Initiative "Offen für Vielfalt. Geschlossen gegen Ausgrenzung" stellte ihre Arbeit vor. Die Finkelstein Stiftung stellte mit dem Business Council for Democracy das gemeinsame Programm „Leaders for Democracy“ vor, das sich an junge Führungskräfte befähigt, sich aktiv für demokratische Werte einzusetzen.

 

Die zentrale Botschaft des Workshops lautete: Erinnerung ist Verantwortung. Die Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit bildet die Grundlage für eine werteorientierte Unternehmenshaltung – gerade in Zeiten, in denen demokratische Grundwerte unter Druck geraten.