Bildungsreise nach Weimar vom 27. bis zum 29. November
Pilot-Programm zur Auseinandersetzung mit NS-Zwangsarbeit und mit verantwortungsvollem Handeln im Arbeitskontext.
© Museum Zwangsarbeit im Nationalsozialismus, Thomas Müller
Die Finkelstein Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt die Auseinandersetzung mit der NS-Zwangsarbeit zu fördern und im öffentlichen Raum zu stärken. Die Bildungsreise vermittelt historisches Wissen zum Thema Zwangsarbeit, gibt aber auch einen spezifischen Einblick in die Rolle der I.G. Farben während der Zeit des Nationalsozialismus und dem späteren Umgang des Nachfolgeunternehmens Bayer mit dieser Zeit. Dabei regt sie zur eigenen Auseinandersetzung mit der Geschichte und gegenwärtigen Handlungsoptionen im Berufsalltag an.
Seit Mai 2024 befindet sich in Weimar das Museum Zwangsarbeit im Nationalsozialismus. Die Dauerausstellung stellt die Geschichte der Zwangsarbeit im Nationalsozialismus in ihrer Gesamtheit sowie als rassistisches und weitgehend öffentliches Gesellschaftsverbrechen dar. Über 60 Fallgeschichten sind dokumentarisch und fotografisch aufbereitet. Besonders im Mittelpunkt stehen die Beziehungen zwischen Deutschen und Zwangsarbeitenden und die Handlungsspielräume der betroffenen und beteiligten Menschen. Im Epilog wird zudem der Blick auf die Nachkriegszeit und die Entschädigungsforderungen gerichtet.
Es können insgesamt 18 Personen teilnehmen, daher bitten wir um eine kurze Begründung, warum Sie teilnehmen möchten. Die Finkelstein Stiftung trifft dann eine Auswahl anhand einer bundesweiten Verteilung und Interessen, um möglichst viele Perspektiven dabei zu haben.
Das Pilot-Programm ist ein Format für Mitarbeitende von Wirtschaftsunternehmen, das gemeinsam mit dem Museum Zwangsarbeit im NS und der Finkelstein Stiftung entwickelt wurde.
Die Kosten für das Programm, Unterkunft und Verpflegung werden übernommen.
Die Hin- und Rückfahrt muss selbstständig organisiert und gezahlt werden.
Bitte senden Sie Ihre Bewerbung bis 9. Oktober 2024 per E-Mail an: finkelstein.stiftung@bayer.com